Sie sind nicht angemeldet.

Bitte loggen Sie sich ein

Benutzername:

Kennwort:

Angemeldet Bleiben

Register

Sie sind nicht angemeldet.


Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: THE BIRDHOUSE Foren. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Konni

Administrator

  • »Konni« ist der Autor dieses Themas
  • Deutschland

Beiträge: 241

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Wohnort: Weil der Stadt

Beruf: Systemtechniker EDV

Hobbys: Carduelidenzucht, Motorräder, Technik (Amateurfunk)

Danksagungen: 2416

  • Nachricht senden

Widder

1

Freitag, 10. Dezember 2010, 15:38

Der Gartenrotschwanz ist „Vogel des Jahres 2011“

Berlin - Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, haben heute in Berlin den Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) zum „Vogel des Jahres 2011“ gekürt. Der früher weit verbreitete und recht häufige Singvogel mit dem namensgebenden ziegelroten Schwanz ist heute in vielen Regionen selten geworden. Besonders im Westen Deutschlands ist er aus zahlreichen Dörfern und Kleinstädten verschwunden. Immer weniger Gärten genügen heute noch seinen Ansprüchen.



„Im Jahr des Gartenrotschwanzes wollen wir auf die Gefährdung dieses farbenprächtigen Vogels aufmerksam machen und zeigen, dass oftmals schon mit einfachen Mitteln neue Lebensräume wie Streuobstwiesen geschaffen werden können“, sagte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz. Gartenrotschwänze brauchen Nisthöhlen, wie sie vor allem in alten Obstbäumen zu finden sind. Streuobstwiesen zählen daher zu den typischen Lebensräumen. Mit ihren hochstämmigen Obstbäumen, die ein hohes Alter erreichen können, bieten sie sowohl geeignete Brutplätze als auch die notwendigen Sitzwarten, von denen die Vögel nach Insekten jagen.

„Die Bestände des Gartenrotschwanzes sind im selben Maße zurückgegangen, wie die Streuobstgürtel um unsere Ortschaften Neubaugebieten und Obstplantagen weichen mussten“, erläuterte der LBV-Vorsitzende Ludwig Sothmann.

Bundesweit gibt es nach Schätzungen der beiden Verbände höchstens noch 300.000 Hektar Streuobstwiesen. Damit nicht noch mehr verloren geht, müssten die Betreiber solcher Flächen faire Preise für ihr Obst erhalten. „Die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen muss sich wieder lohnen“, so Opitz. Der NABU hat 1988 das „Streuobst-Qualitätszeichen“ ins Leben gerufen. Es garantiert den Erzeugern höhere Preise und den Verbrauchern hochwertige Streuobstprodukte.

Neben Obstwiesen sind strukturreiche Kleingartenanlagen mit altem Baumbestand zunehmend von Bedeutung. Hier findet der Gartenrotschwanz oftmals letzte Rückzugsräume. Zum Schutz des schlanken, etwa 14 Zentimeter großen Singvogels, fordern NABU und LBV auch ein Umdenken bei der Gestaltung von Gärten und Parks, denn der Gartenrotschwanz braucht abwechslungsreiche Landschaften. Auf sterile Rasenflächen, fremdländische Gehölze und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln müsse zugunsten von natürlicher Vielfalt verzichtet werden. In passender Umgebung kann dem Gartenrotschwanz auch mit speziellen Nistkästen geholfen werden.

Der Bestand des Gartenrotschwanzes in Deutschland wird auf 110.000 bis 160.000 Brutpaare geschätzt. Noch vor 30 Jahren war er etwa drei- bis viermal so hoch. Als Insektenfresser lebt der Gartenrotschwanz nur im Sommerhalbjahr bei uns. Den Winter verbringt er in den afrikanischen Savannen südlich der Sahara. Auch dort und entlang seiner Zugwege ist er etlichen Gefahren ausgesetzt. Großflächige Monokulturen verdrängen mehr und mehr die natürliche Baumsavanne und nicht wenige der Vögel werden Opfer der in manchen Ländern noch üblichen Singvogeljagd. Langfristig könnten allerdings die Folgen des Klimawandels schwerwiegender sein. Dürreperioden im Mittelmeerraum und in der Sahelzone nehmen zu, die von den Vögeln zu überwindenden Wüsten dehnen sich von Jahr zu Jahr weiter aus.

Weitaus bekannter und häufiger als der Gartenrotschwanz ist sein naher Verwandter, der schlichter gefärbte Hausrotschwanz. Dieser stammt ursprünglich aus felsigen Bergregionen. Als Kulturfolger hat er sich unsere Städte als „Ersatzfelsen“ erobert. Garten- und Hausrotschwanz werden daher leicht miteinander verwechselt.
Quelle: NABU
Foto: Pressefoto
Gruss Konni ;)

Konni

Administrator

  • »Konni« ist der Autor dieses Themas
  • Deutschland

Beiträge: 241

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Wohnort: Weil der Stadt

Beruf: Systemtechniker EDV

Hobbys: Carduelidenzucht, Motorräder, Technik (Amateurfunk)

Danksagungen: 2416

  • Nachricht senden

Widder

2

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 18:21

Vögel füttern: Wie man’s richtig macht

Stuttgart – Sobald der erste Schnee fällt, klingeln beim NABU die Telefone: Soll man Vögel füttern und besser nicht? „Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Menschen für unsere Vogelwelt einsetzen und bereit sind, ihnen in der dunklen Jahreszeit zu helfen“, sagt Hannes Huber vom NABU Baden-Württemberg. „Wer Vögel füttern möchte, sollte einige Regeln beachten, damit nicht mehr Schaden als Nutzen entsteht.“

Wichtig sei, dass die Futterstelle sauber ist. So sollen die Tiere nicht im Futter herumlaufen können, um es nicht zu verunreinigen. An unsauberen Futterstellen können sich ansonsten leicht Krankheitserreger ausbreiten. Ideal sind nach Angaben des NABU Futtersilos, die das Futter trocken halten und jeweils nur die benötigte Menge freigeben. Egal ob Silo oder traditionelles Futterhäuschen: Futterstellen sollten regelmäßig mit heißem Wasser, aber ohne Reinigungsmittel gesäubert werden. Die Futterstelle sollte an einer übersichtlichen Stelle angebracht werden, damit sich keine Katze anschleichen kann, und einigen Abstand zu Glasflächen einhalten, damit die Vögel nicht gegen die Scheibe fliegen.

Körnerfresser wie Finken, Spatzen und Ammern fressen am liebsten Sonnenblumenkerne und Freiland-Futtermischungen. Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Meisen, Amseln und Zaunkönige dagegen suchen nach Rosinen, Obst, Haferflocken, Kleie oder Meisenknödel. „Auf keinen Fall sollte man salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln anbieten – das schadet den Vögeln“, warnt Huber. „Und auch auf Brot sollte man besser verzichten: Das picken die Tiere zwar gerne auf, es tut ihnen aber nicht gut, da es im Magen aufquillt.“

Soll man Vögel füttern – ja oder nein?

Grundsätzlich spricht für den Naturschutzbund NABU nichts dagegen, Vögel im Winter zu füttern. Dennoch weißt er ausdrücklich darauf hin, dass die Winterfütterung keine Vogelart vor dem Aussterben rettet. „Die Vögel im Winter zu füttern ist eine schöne Tradition und macht es möglich, die Tiere ganz aus der Nähe zu beobachten. Das ist für Kinder und Erwachsene ein schönes – und lehrreiches – Schauspiel“, sagt Huber. Wer die Vogelwelt dauerhaft schützen möchte, müsse jedoch vor allem seinen Garten naturnah gestaltet und Nistmöglichkeiten bieten. Heimische Sträucher anpflanzen, Nistkästen aufhängen und eine Blumenwiese statt eines Englischen Rasens anlegen – damit helfe man den Vögeln am meisten.

Wer Spaß an der Winterfütterung und am Beobachten von Amsel, Meise und Co hat, den ruft der NABU auf, sich an der Stunde der Wintervögel vom 6. Bis 9. Januar 2011 zu beteiligen. Mitmachen ist ganz einfach: Gefiederte Freunde bequem am Futterhaus im Garten oder vom Balkon aus beobachten, dem NABU melden und mit etwas Glück einen der attraktiven Preise gewinnen. Mehr dazu unter www.stundederwintervoegel.de.
Gruss Konni ;)