Sie sind nicht angemeldet.

Bitte loggen Sie sich ein

Benutzername:

Kennwort:

Angemeldet Bleiben

Register

Sie sind nicht angemeldet.


Konni

Administrator

  • »Konni« ist der Autor dieses Themas
  • Deutschland

Beiträge: 241

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Wohnort: Weil der Stadt

Beruf: Systemtechniker EDV

Hobbys: Carduelidenzucht, Motorräder, Technik (Amateurfunk)

Danksagungen: 2393

  • Nachricht senden

Widder

1

Mittwoch, 5. Januar 2011, 13:35

2.000 Vögel tot oder sterbend fallen vom Himmel

Beebe/ USA - In der Silvesternacht wurden die Anwohner des Städtchens Beebe im US-Bundesstaat Arkansas von einem bizarren Phänomen aufgeschreckt. Gegen 22:30 Uhr fielen mehr als 2.000 Vögel tot oder sterbend vom Himmel. Eine Erklärung steht bislang noch aus.


Erste Befürchtungen, die Tiere - vornehmlich Stare und Rotschulterstärlinge - könnten durch Gifte in der Luft zum massenhaften Absturz gebracht worden sein, wie sie auch für die Bewohner gefährlich sein könnten, konnten anhand erster Untersuchungen widerlegt werden.


Nachdem die Vögel mittlerweile eingesammelt und zu Laboruntersuchungen eingesandt wurden, bleibt die Ursache für den bizarren Vorfall weiterhin ungeklärt. Wie "todaysthv.com" berichtete, nannten die Behörden als erste Erklärungsmöglichkeiten Blitzschlag, Stress, Hagel oder verfrühtes Feuerwerk.

Weltweit kommt es immer wieder zu derartigen Ereignissen. Erst im vergangenen März (2010) fielen Hunderten Stare auf das südenglische Dorf Coxley (...wir berichteten). Meist bemüht man sich, diese Vorkommnisse mit Giften oder Kollisionen der Tiere in der Luft zu erklären. Tierschützer selbst halten es hingegen für eher ungewöhnlich, dass die Tiere in der Luft zusammengestoßen. "Vögel wie Stare haben sogar einen sehr ausgeprägten Navigationssinn und sind für ihr extremes Schwarmverhalten bekannt", wenn Tausende von Tiere am Himmel dicht gedrängt wie ein gewaltiger Körper bizarre Formen an den Himmel malen.

Quelle: www.grenzwissenschaft-aktuell.de
Gruss Konni ;)

Konni

Administrator

  • »Konni« ist der Autor dieses Themas
  • Deutschland

Beiträge: 241

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Wohnort: Weil der Stadt

Beruf: Systemtechniker EDV

Hobbys: Carduelidenzucht, Motorräder, Technik (Amateurfunk)

Danksagungen: 2393

  • Nachricht senden

Widder

2

Montag, 10. Januar 2011, 16:35

Der plötzliche Tod tausender Vögel nach Silvester in einer Kleinstadt im US-Bundesstaats Arkansas ist wahrscheinlich auf die Schreckhaftigkeit der Tiere zurückzuführen.


Der plötzliche Tod tausender Vögel nach Silvester in einer Kleinstadt im US-Bundesstaats Arkansas ist wahrscheinlich auf die Schreckhaftigkeit der Tiere zurückzuführen. "Wir sind jetzt fast sicher, dass ein Trauma ihren Tod verursacht hat", sagte George Badley, Vertreter des Veterinärmedizinischen Dienstes des Bundesstaates. In der Nacht zu Neujahr waren in der Kleinstadt Beebe insgesamt 5000 Vögel gestorben, Bewohner sprachen von einem regelrechten Regen toter Vögel.

Ein Einwohner habe vor dem Vorfall eine Reihe von Explosionen gehört, die womöglich von einem Feuerwerk oder einer von Bauern eingesetzten Vorrichtung zur Abschreckung von Vögeln gestammt hätten, sagte Badley. Darauf sei eine große Zahl von Vögeln ziellos umhergeflogen. "Er hat ihre Flügelschläge gehört und wie sie gegen Hindernisse flogen."

Bei den meisten darauf gefundenen Vogelkadavern handelte es sich um Rotschulterstärlinge. Sie können laut Badley nachts relativ schlecht sehen und seien vermutlich gegen Bäume und Häuser geflogen, nachdem sie durch Lärm aufgeschreckt worden seien. Untersuchungen hätten jedenfalls gezeigt, dass die getöteten Vögel weder an Krankheiten gelitten hätten noch vergiftet worden seien.
Gruss Konni ;)

Konni

Administrator

  • »Konni« ist der Autor dieses Themas
  • Deutschland

Beiträge: 241

Aktuelle Stimmung: Strahlender Sonnenschein - sehr gut

Wohnort: Weil der Stadt

Beruf: Systemtechniker EDV

Hobbys: Carduelidenzucht, Motorräder, Technik (Amateurfunk)

Danksagungen: 2393

  • Nachricht senden

Widder

3

Montag, 10. Januar 2011, 16:37

Nach dem Vogelsterben in den US-Bundesstaaten Arkansas, Louisiana und Kentucky, sowie in Schweden, fallen die Tiere nun auch in Italien tot vom Himmel.

In Norditalien sind mehr als 700 tote Turteltauben gefunden worden. Die Tiere wurden in der Stadt Faenza entdeckt, rund 50 Kilometer südöstlich von Bologna. Tests sollen klären, woran die Tauben verendet sind. Nadia Caselli von der Vogelschutz-Vereinigung sagte, sie hätten offenbar zu viele Sonnenblumenkerne gefressen, wodurch innere Organe geschädigt worden seien.

Die Geschwindigkeit und Detailgenauigkeit der Informationen über den Tod von an die 100 Dohlen in Schweden und den 5000 Rotschulterstärlingen in den USA sind wohl zuerst einmal Ausdruck der gewachsenen Informationsmengen über ornithologische Phänomene im Zeitalter des Internets. Wer will, kann sich im Internet täglich darüber informieren, welcher Kolibri sich wann und wo in New York verirrt hat.

Die Datenmenge über Vögel, die nicht nur von wissenschaftlichen Institutionen verwaltet und kommentiert wird, ist enorm gewachsen - und ebenso zugenommen haben die Interpretationen und Hypothesenbildungen. Wie fruchtbar das sein kann, kann man auch an den Meldungen zum plötzlichen Tod einiger Vögel in auf den ersten Blick komplett verschiedenen Zusammenhängen sehen.

Es ist die schnellere Informationsverarbeitung, die es möglich macht, den Tod der schwedischen Dohlen wie der amerikanischen Stärlinge mit den lokalen Silvesterballereien in Verbindung zu bringen. Wenn es stimmt, dass in Falköping noch am Dienstagabend mit Böllern das neue Jahr gefeiert wurde, kann man zumindest einen zeitlichen Zusammenhang mit der Knallerei und dem Tod der Dohlen herstellen. Aber wären die Böller schuld - warum sind dann nicht überall auf der Welt Vögel vom Himmel gefallen? Die Stärlinge wiesen zudem innere Verletzungen auf, die sie nicht hätten - selbst wenn sie im Dunkeln aufgeschreckt und gegeneinander geflogen wären. Stärlinge sind es außerdem gewöhnt, sich im Schwarmflug nicht nur mit den Augen zu orientieren. Sie hören und spüren auch die Flugbewegungen der Nachbarn über die Luftbewegungen und reagieren dementsprechend darauf.

Anzeige
Amerikanische Rotschulterstärlinge sind in den USA ähnlich unbeliebt, wie bei uns die Raben. US-Farmer verfolgen die Stärlinge mit vergiftetem Reis. Solche meist illegalen Attacken auf die vermeintlich schädlichen Vögel können heute nicht mehr von der Öffentlichkeit unbemerkt geschehen.

Als wahrscheinlichste Ursache kann wohl der in vielen Berichten angegebene schwere Hagelschlag gelten. Nur er könnte, anders als Krankheiten oder Vergiftungen, alle Vögel gleichzeitig töten. Wobei "alle" in diesem Fall natürlich relativ ist. Wenn man an der derzeitigen Berichterstattung etwas kritisieren kann, dann ist es die Verwendung des Begriffs "Massensterben". Es gibt bei plötzlichen Wintereinbrüchen immer mal wieder das Phänomen massenhaften Sterbens von Zugvögeln. So starben 1974 bei einem Kälteeinbruch tatsächlich an die 100 000 Schwalben. Das geschieht aber äußerst selten und hat bisher noch nie eine Vogelpopulation aussterben lassen.
Gruss Konni ;)